Eine Diät ist nicht erforderlich - eine ausgewogene Ernährung beugt Angst vor

Chronische Angst und Angstzustände hemmen den Appetit. Bei einer unzureichenden Versorgung mit wichtigen Nährstoffen drohen Mangelerscheinungen, die den gestressten Körper zusätzlich schwächen. Daher ist darauf zu achten, dass man regelmässig und abwechslungsreiche Mahlzeiten zu sich nimmt. Eine Diät ist dabei nicht erforderlich, einzig auf ein paar Dinge zu achten.

  • Die Nahrungsaufnahme sollte eine Pause vom üblichen Alltagsstress darstellen
  • Lieber auf kleinere Zwischenmahlzeiten zurückgreifen, wie Früchte oder leichten Joghurt, anstatt sich zu drei Tageszeiten den Magen vollzuschlagen
  • Trinken ist wichtig. Mindestens 1 ½ Liter pro Tag beugen Kopfschmerzen, wie Konzentrationsschwächen vor
  • Besonders zu empfehlen ist der Verzehr von: magerem Fleisch, Eiern, Nüssen, Käse, grünem Blattgemüse und Zitrusfrüchten
  • Zu vermeiden sind: Schokolade, stark fettige Speisen, Kakao, Tee, Kaffee (wenn, dann nur geringe Mengen) und Alkohol
  • Vitamine, die uns vor freien Radikalen schützen (Substanzen, die sich verstärkt bei Angst und Stress bilden): Vitamin A, C und E, und Spurenelemente (Selen und Zink)
  • Stärkend auf die Nerven wirken: Vitamin B1, B6, B12, Mineralstoffe (Kalium, Kalzium und Magnesium), Spurenelemente (Kupfer)
  • Die Aktivität von Stresshormonen reduzieren die Vitamine B2 und B6
  • Das Vitamin Folsäure steigert die Leistungsfähigkeit
  • Das Vitamin Niacin hat einen schlaffördernden Effekt und wirkt Stress lindernd
  • Das Vitamin Pantothensäure unterstützt die Entstehung von stresshemmenden Hormonen
  • Der Mineralstoff Phosphor ist wichtig für das Denken und Fühlen

Körperliche Betätigung, in Form und beweglich zu bleiben ist eine wichtige Methode zur Angstbewältigung, wirkt aber auch allgemein vorbeugend. Durch Sport spürt man seinen Körper besser und lernt ihm (wieder) zu vertrauen. Viele Angstpatienten schonen ihren Körper überwiegend, weshalb ein Bruch dieser Schonung mit kleinen Schritten angegangen werden sollte: sich nicht direkt für den nächsten Marathon anmelden, aber vielleicht regelmässig laufen zu gehen – für sich selbst. Natürlich sei von dem Besuch eines Fitnesscenters nicht abzuraten, aber vielleicht fährt man zuerst einmal lieber Rad, bevor man sich zwingt, vor anderen schwere Gewichte zu stemmen und sich so einem Leistungsdruck aussetzt. Radfahren kann in der Natur oder Zuhause auf einem Hometrainer stattfinden und sollte ebenfalls anfangs nicht übertrieben werden. 20 bis 30 Minuten Radfahren pro Tag reichen vollkommen aus.

Besonders positiv wirkt Sport bei Ängsten, da er aktivierend wirkt und

  • den Ruhepuls, sowie den Belastungspuls verringert
  • die Atmung effektiver wird und dadurch eine bessere Sauerstoffnutzung entsteht
  • es die Adrenalinausschüttung im Ruhezustand verringert
  • das Selbstvertrauen stärkt
  • Glücksgefühle ausschüttet

Sport schüttet Glückshormone aus und lehrt uns, dem eigenen Körper zu vertrauen